05. Juli 2018 — Medienmitteilung

Der WWF Schweiz sagt Nein zum Verbau der wertvollsten Schweizer Naturschutzgebiete

Die Revision des Bundesgesetzes über den Natur- und Heimatschutz (NHG) führt nach Ansicht des WWF zu einer krassen Reduzierung des Schutzes der wertvollsten Landschaften und Naturdenkmäler der Schweiz. Mit dem revidierten Gesetz sollen mehr Bauvorhaben in Schutzgebieten realisiert werden könnten. Der WWF Schweiz lehnt die Revision mit aller Deutlichkeit ab.

©
NHG PI Eder Naturschutzgebiet

Statements von Thomas Wirth, Biodiversitätsexperte beim WWF Schweiz:

«Der WWF Schweiz lehnt die Revision mit aller Deutlichkeit ab und beantragt, vollumfänglich auf die Revision zu verzichten.»

 «Eine Aufweichung des schon heute viel zu schwachen Schutzes der wertvollsten Landschaften und Naturdenkmäler in der Schweiz werden wir nicht akzeptieren.»

 «Diese Gesetzesrevision verletzt den Verfassungsauftrag, die geschützten Landschaften ungeschmälert zu erhalten.»

«Das neue Gesetz ermöglicht Bauvorhaben von kantonalem Interesse innerhalb der national geschützten Gebiete. Damit werden die föderalen Ebenen vermischt. Das ist höchst problematisch. Denn ein kantonales Interesse darf nicht genügen, um einen Eingriff in national geschützte Landschaften und Naturdenkmäler zu ermöglichen.»

«Touristen und Einheimische lieben unsere ikonischen Landschaften. Noch mehr Bauvorhaben in den geschützten Landschaften zerstören dieses Kapital und unsere Heimat.»

Bilder zum Download hier.

Kontakt:

Thomas Wirth, Biodiversitätsexperte, WWF Schweiz, Tel. 078 720 19 05, thomas.wirth@wwf.ch