06. Juli 2017 — Medienmitteilung

Rotsee-Ruder Regatta: Der Panda sitzt mit im Boot

Gemeinsam mit der World Rowing Federation FISA thematisiert der WWF am Ruder-Weltcup in Luzern das Thema «Freshwater», eines der weltweit wichtigsten Nachhaltigkeitsziele. Denn weder sauberes Wasser noch intakte Gewässer sind eine globale Selbstverständlichkeit. Auch in der Schweiz setzt sich der WWF mit zahlreichen Massnahmen für ein gesundes, resistentes Gewässersystem ein. Sein Programm stellt er in Luzern dem Publikum vor.
 

Schon sieben Jahre währt die strategische Allianz zwischen dem ältesten internationalen Sportverband der Welt, der FISA und dem WWF. Eine Partnerschaft, die sich auf das Thema «Freshwater», also Süsswasser fokussiert. Mit ihrer Partnerschaft stärken die beiden Player das Bewusstsein für die Notwendigkeit von sauberem Wasser und intakten Gewässern für Mensch und Natur. Sauberes Wasser ist weltweit eines der wichtigsten Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals der UN) und die FISA hat sich international dazu verpflichtet, mit allen Ruderern der Welt zusammenzuarbeiten, um dieses Ziel zu erreichen. Seit Beginn dieser Partnerschaft gewannen durch die Informationskampagne Millionen von Ruderfans ein Verständnis für die Bedrohung von intakten Süsswassersystemen.

Schweiz muss nachhaltig mit Wasser umgehen

Auch in der Schweiz sind die Gewässer unter starkem Druck: Wasserkraft, Landwirtschaft, Strassen und Infrastrukturbauten engen die Schweizer Gewässer ein und fragmentieren sie. Pestizide und andere Schadstoffe belasten Flüsse und Seen. Daher setzt sich der WWF Schweiz mit gezielten Projekten für ein gesundes Gewässersystem ein und für einen nachhaltigen Umgang mit diesem kostbaren Gut.

«Auf lokaler Ebene beispielsweise führen wir das Projekt «Riverwatch». Da beobachten rund 300 Freiwillige spezifische Flussabschnitte, weisen auf negative Veränderungen hin und lancieren konkrete Aufwertungsprojekte», erzählt Ruedi Bösiger, Leiter «Freshwater» des WWF Schweiz. Kantonal wiederum legt man den Schwerpunkt auf die Umsetzung des neuen Gewässerschutzgesetzes. Und national geht es hauptsächlich um die Wasserkraftnutzung. «Wir sind Anwalt der Natur», sagt Bösiger und führt aus, dass mit rund 1600 Wasserkraftwerken die ökologische Belastbarkeit der Schweizer Gewässer bereits überschritten sei. «Prioritär geht es hier also um den Schutz der noch unberührten Gewässer, nachhaltige Sanierungen der bestehenden Anlagen und griffige ökologische Standards für die bereits bestehende Wassernutzung.» International fokussiert der WWF Schweiz auf den Schutz der letzten frei fliessenden Flüsse in den Alpen und den Lachs; mit dem Projekt «Lachs Comeback» sollen die Flusswege in die Schweiz freigelegt werden. Um dies zu erreichen, kooperiert der WWF Schweiz mit Unternehmen, Behörden, Verbänden und Partnerorganisationen.

Der WWF Schweiz stellt am World Rowing Cup in Luzern dem interessierten Publikum sein «Schweizer Wasserprogramm» vor und steht Rede und Antwort.

Kontakt

WWF Schweiz: Ruedi Bösiger, Leiter Freshwater, ruedi.boesiger@wwf.ch , +41 79 646 41 62
WWF International: Richard Lee, Freshwater Practice, rlee@wwfint.org
FISA, World Rowing Federation: Matt Smith, Executive Director, matt.smith@fisa.org