06. Juni 2017 — Medienmitteilung

Pariser Klimaabkommen: USA ignorieren ihre Verpflichtungen

Thomas Vellacott, CEO WWF Schweiz zum Austritt:

«Trump ignoriert mit dem Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen die Verpflichtungen der USA sowie den Klimawandel. Für die Schweiz und alle anderen Länder, die sich für die Pariser Klimaziele ausgesprochen haben, zählt jetzt nur eines: Nun erst recht.»
 
«Trump ignoriert mit dem Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen Erkenntnisse der Wissenschaft und die ureigenen Interessen der USA. Mehrere hundert Unternehmensführer, darunter der CEO von Exxon, Bürgermeister grosser Städte und Zehntausende besorgte Bürgerinnen und Bürger haben den Präsidenten aufgefordert, im Interesse der USA nicht aus dem Pariser Klimaabkommen auszutreten. Andere Länder, von Europa über Indien bis China, aber auch zahlreiche US-Gliedstaaten haben klargemacht, dass sie das Klimaabkommen unabhängig von Trumps Entscheid umsetzen werden. Ganz nach dem Motto: Nun erst recht.»
 
«Die Energiewende ist weltweit in vollem Gang, befeuert vom wachsenden Wettbewerbsvorteil erneuerbarer Energien. An dieser Entwicklung ändert auch Trumps Entscheid, aus dem Pariser Klimaabkommen auszutreten, nichts, ausser dass US-Firmen zukünftig Nachteile beim Zugang zu den weltweit wachsenden Märkten in Energieeffizienz und erneuerbaren Energien befürchten müssen.»
 
«Die USA haben viel mehr zum menschgemachten Klimawandel beigetragen als jedes andere Land der Welt. Und sie wollen weniger zur Lösung beitragen als jedes andere Land.» 

Kontakt

Philip Gehri, Projektleiter Klima & Energie, +41 79 699 65 84