07. Dezember 2018 — Medienmitteilung

Schweizer Bevölkerung ist für die Beibehaltung der Holzdeklarationspflicht

2012 wurde die Holzdeklarationspflicht in der Schweiz eingeführt, um in die oft globalisierten Lieferketten von Holzprodukten Transparenz zu bringen. Käuferinnen und Käufer von Holzprodukten wissen heute, woher die Hölzer stammen und um welche Baumarten es sich handelt. Der Bundesrat plant nun, die bewährte Deklarationspflicht für Holz und Holzprodukte sang- und klanglos abzuschaffen.

©
FSC-zertifiziertes Holz von den Solomon Islands

Das ist entgegen dem Bedürfnis der Schweizer Bevölkerung. Denn eine repräsentative Umfrage der gfs-zürich im Auftrag des WWF Schweiz zeigt, dass 71 Prozent der Schweizer Bevölkerung gegen die Abschaffung der Holzdeklarationspflicht sind. 62 Prozent sagen, dass ihnen beim Kauf von Holzprodukten Informationen über deren Holzart und Holzherkunft wichtig bis sehr wichtig sind.

Auch die heimische Waldwirtschaft und die Holzindustrie bestehen auf der Deklarationspflicht, damit das nah und nachhaltig produzierte Schweizer Holz weiterhin klar von Importhölzern aus aller Welt unterschieden werden kann.    

WaldSchweiz und der WWF Schweiz fordern den Bundesrat auf, die Holzdeklarationspflicht als wichtiges Instrument für Transparenz in der Konsumenteninformation beizubehalten.

Kontakt:

WWF Schweiz, Simone Stammbach, Verantwortliche Wald, simone.stammbach@wwf.ch, 044 297 21 65

WaldSchweiz, Urban Brütsch, Leiter Ökonomie, urban.bruetsch@waldschweiz.ch, 032 625 88 00

Downloads: Grafiken gfs-zürich