
Die Rückkehr des Bartgeiers
Wahrlich imposant. Der Bartgeier kreist wieder über den Alpengipfeln – dank gezieltem Naturschutz und dank Menschen, die sich mit viel Herzblut für seine Rückkehr einsetzen. Einst ausgerottet, ist der majestätische Greifvogel heute ein Symbol für gelebten Artenschutz. Ein Comeback, das Mut macht.
Eine echte Erfolgsgeschichte
Dank des Wiederansiedlungsprojekts konnten bereits
Junggeier ausgewildert werden (Stand 2024). Der aktuelle Alpenbestand wird auf rund 450 Tiere geschätzt.
Wer Glück – und gute Augen – hat, kann den Bartgeier heute wieder in den Schweizer Bergen kreisen sehen. Lange undenkbar: Noch Anfang des 20. Jahrhunderts war der grösste Vogel der Alpen ausgerottet – verfolgt, weil er fälschlicherweise als Bedrohung galt.
Doch in den 1970er-Jahren wagten der WWF und seine Partner einen mutigen Schritt: Sie starteten ein internationales Wiederansiedlungsprojekt, um den Bartgeier in den Alpen zurückzubringen. Mit Erfolg. Seither begleitet der WWF die Stiftung Pro Bartgeier – strategisch, finanziell und mit viel Herzblut. Ein wegweisendes Projekt im Artenschutz. Und ein Beispiel dafür, was gemeinsames Handeln bewirken kann.
Die Heimkehr eines Vertriebenen
260 ausgewilderte Junggeier: alles andere als selbstverständlich.
Bartgeier wachsen langsam, werden erst nach 5 bis 7 Jahren geschlechtsreif und ziehen nur wenige Junge auf. Jede erfolgreiche Auswilderung ist deshalb ein Meilenstein – und die Rückkehr dieser majestätischen Vögel in die Alpen das Ergebnis jahrzehntelanger, beharrlicher Arbeit.
WAS WIR TUN
Wirkungsvoller Artenschutz. Weltweit.
Die Rückkehr des Bartgeiers in die Alpen – ein echter Erfolg. Und ein wichtiger Anfang. Doch gerade jetzt sind weitere Erfolgsgeschichten dringender denn je. Denn die weltweite Artenvielfalt schrumpft in alarmierendem Tempo – beschleunigt durch Klimakrise, Lebensraumverlust, Umweltverschmutzung und Übernutzung. Und ihr Rückgang betrifft uns alle: Wo Arten verschwinden, gerät das natürliche Gleichgewicht ins Wanken. Bestäuber fehlen, Krankheiten breiten sich aus, Böden verarmen, Trinkwasser wird knapp.
Genau deshalb setzt sich der WWF für wirkungsvollen Artenschutz ein. In der Schweiz und weltweit. Dort, wo es uns am dringendsten braucht.
Drei Beispiele aus unserer Arbeit
1. Persischer Leopard im Kaukasus
Im Südkaukasus setzt sich der WWF für die Rückkehr des fast ausgestorbenen Persischen Leoparden ein. Um seinen Lebensraum zu sichern, werden Schutzgebiete geschaffen und lokale Wildhüter ausgebildet. So kann sich die seltene Raubkatze wieder dauerhaft ansiedeln.
2. Elefant in Ost-Usambara
In Tansania schützen wir wichtige Waldkorridore für Elefanten – die Gärtner des Waldes. Begleitend werden Gemeinden in nachhaltiger Landnutzung geschult und lokale Wildhüter ausgebildet, um Konflikte mit der Bevölkerung zu vermeiden. So bleibt der Wald erhalten – für Tiere, Menschen und das Klima.
3. Grossraubtiere in der Schweiz
Luchs, Wolf und Co. kehren in die Schweiz zurück. Der WWF fördert Herdenschutz, Überwachung und den Dialog mit betroffenen Gemeinden. Ziel ist ein Zusammenleben, das sowohl Grossraubtiere schützt als auch die Anliegen der betroffenen Menschen ernst nimmt.



WIE SIE KONKRET HELFEN KÖNNEN
Nur mit Ihrer Unterstützung werden neue Erfolgsgeschichten möglich – wie es beim Bartgeier gelungen ist. Gemeinsam können wir noch mehr bedrohten Arten eine Zukunft schenken. Ihre Spende ermöglicht den gezielten Einsatz dort, wo die Natur am verletzlichsten ist.
Ihre Spende hat Wirkung!
Mit 10 Franken ...
...unterstützen Sie zum Beispiel die Ausbildung von lokalen Wildhütern.
Mit 60 Franken ...
...ermöglichen sie zum Beispiel die Schaffung von Schutzgebieten und Waldkorridoren.
Mit 120 Franken ...
...fördern Sie zum Beispiel die Aufklärungsarbeit für ein konfliktfreies Zusammenleben zwischen Mensch und Tier.