©
©
Luftaufnahme des Regenwaldes in Sumatra, Indonesien
Zurück
21. Dezember 2021

Das WWF-Jahr 2021: Weltweit engagiert für Natur- und Klimaschutz

Auch 2021 hat sich der WWF, dank Ihrer Unterstützung, erfolgreich für unseren Planeten und alle seine Bewohner eingesetzt!  Zum Jahreswechsel hin laden wir Sie ein, in die vielfältige Welt des WWF einzutauchen und zeigen Ihnen sechs Beispiele, wie wir dieses Jahr erfolgreich waren.

1. Schutz des Waldes – Weit mehr als Bäume pflanzen

Der WWF setzt alles daran, die Wälder zu schützen und zerstörte sowie degradierte Waldflächen wiederherzustellen. Das Vorgehen des WWF, seiner Partner und vieler weiterer Akteure ist erfolgreich: In den letzten 20 Jahren sind weltweit etwa 59 Millionen Hektaren Wald nachgewachsen oder wiederhergestellt worden eine Fläche so gross wie Frankreich!

Das Ziel ist dabei nicht einfach, so viele Bäume wie möglich zu pflanzen. Vielmehr soll die restaurierte Waldfläche ihre ursprüngliche ökologische Funktion wiedererlangen. Und auch die Lebensbedingungen der dort lebenden Menschen soll verbessert werden. So haben wir beispielsweise in Paraguay Frauen bei der Gründung einer Kooperative unterstützt, um Mate-Tee nachhaltig anzubauen. Dadurch hat die Gemeinde ein Einkommen, und gleichzeitig stellt sie Teile des Atlantikwalds, einer der am meisten bedrohten Tropenwälder der Welt, wieder her.

©
Frauen-Cooperative bei der Mate-Ernte in Paraguay

Wir setzen auf umfassende Lösungen: Für Mensch, Tierarten und Klima.

2. Der Wisent im Kaukasus - Zurück im natürlichen Lebensraum

Vor über 90 Jahren wurde der letzte Wisent im Kaukasus erschossen. Im Rahmen eines Wiederansiedlungsprojekts hat der WWF auch dieses Jahr erfolgreich Wisente aus europäischen Zoos im Kaukasus ausgewildert und bringt die Tierart damit zurück in ihren natürlichen Lebensraum.

3. Wasserkraft und Naturschutz - Kein Widerspruch

Strom aus Wasserkraft und Naturschutz müssen sich nicht ausschliessen. Dies zeigt uns unsere langjährige Zusammenarbeit mit der Nant de Drance SA beim Bau des neuen Pumpspeicherkraftwerks im Wallis. Gemeinsam mit der betroffenen Bevölkerung, mit Regierungsvertretern und der Kraftwerkbetreiberin wurden insgesamt 15 Massnahmen erarbeitet, die dem Schutz der örtlichen Natur und Artenvielfalt zugutekommen.

Beispielsweise wurden Abschnitte des Trient renaturiert und rund 30 Hektaren Feuchtgebiete aufgewertet. Die Massnahmen wirken: Die im Wallis seltene Gelbbauchunke wurde in den neu gestalteten Lebensräumen gesichtet. Dies zeigt, dass Stromproduktion und Naturschutz im Gleichgewicht möglich ist.

©
Staudamm mit Bergpanorama im Wallis
©
Nahaufnahme einer Gelbbauchunke

Wir setzen uns ein für eine Energiegewinnung die erneuerbar und ökologisch verträglich ist.

4. Seegras - Mit Innovation gegen den Klimawandel

Mit Unterstützung des WWF entwickelt ein Start-up eine Seegras-Farm auf den Färöer-Inseln. Dieser innovative Ansatz könnte entscheidend sein im Kampf gegen die Klimakrise: Seegras absorbiert 35-mal mehr CO2 als tropische Regenwälder, und es kann erst noch als Futtermittel für Nutztiere eingesetzt werden.

5. Für Ozeane ohne Plastik – Politisches Engagement mit Wirkung

Jedes Land ist Teil der Plastikkrise. Und jedes muss Teil der Lösung sein: Der WWF hat deshalb eine Petition lanciert, welche ein weltweites Abkommen gegen die Plastikkrise fordert. Uno-Mitgliedsstaaten sollen sich darin zu strengen Zielen für die Reduzierung der Plastikverschmutzung verpflichten.

Und die Petition hat Wirkung gezeigt. Im Herbst dieses Jahres fand auf Einladung von Deutschland, Ecuador, Ghana und Vietnam eine globale Ministerkonferenz statt. Hier haben insgesamt 119 Staaten ihre Unterstützung für ein weltweit verbindliches Abkommen gegen Plastik zugesagt, das bei der 5. Uno-Umweltversammlung im Februar 2022 auf den Weg gebracht werden soll.

©
Nahaufnahme einer Grünen Meereschildkröte

Wir kämpfen für saubere Meere und artenreiche Meere.

6. Gegen illegalen Elfenbeinhandel - Konsumenten im Fokus

Jedes Jahr werden in Afrika Tausende Elefanten getötet, um die Elfenbeinmärkte, vor allem in Asien, zu beliefern. Zwar ist der internationale Handel mit Elfenbein seit 1989 verboten, dennoch boomt das illegale Geschäft nach wie vor.

Ein Erfolgsbeispiel im Kampf gegen den Elfenbeinhandel ist die Kampagne «Travel Ivory Free», die vom WWF in Zusammenarbeit mit über 20 Organisationen in ganz Sudostasien gestartet wurde. Die Kampagne war ein Pilotprojekt digitaler Öffentlichkeitsarbeit: Gezielt geografisch verortete Nachrichten gingen an Reisende, die sich in der Nähe bekannter Elfenbeinmärkte aufhielten. Mit Erfolg: In nur 20 Tagen erreichte die Kampagne über 101 Millionen Menschen.

©
Afrikanischer Buschelefant mit Kalb

Wir engagieren uns für eine Welt, in der auch die Grossen ihren Platz haben.

Was Sie tun können

Unterstützen Sie auch künftige Umwelterfolge des WWF mit einer Spende oder als Mitglied. Danke, dass Sie unsere Erfolgsgeschichten ermöglichen!

©
Jaguar im Dickicht

Allgemeine Spende

Mit Ihrer Spende setzt sich der WWF in über 1300 Projekten für den weltweiten Klima- und Umweltschutz ein.

©
Panda liegt auf Baum

Mitglied werden

Als WWF-Mitglied sind Sie Teil unseres grossen Netzwerks: Über 5 Millionen Menschen rund um den Globus unterstützen unsere Projekte.