Interview mit Ivana und Ben Nott

Ivana und Ben Nott haben den WWF als Alleinerben eingesetzt. Das Paar möchte, dass ihr
Nachlass in guten Händen ist.
 

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Ivana Borgna und Ben Nott

Beim Bauen nehmen Ivana und Ben Nott Rücksicht auf Tiere und deren Lebensraum.

Ivana, was verbindet Sie mit dem Bleniotal?

Ivana: Ich bin in Aquarossa im Bleniotal aufgewachsen und vor zehn Jahren mit meinem Mann Ben und unseren sechs Katzen in meine Heimat zurückgekommen.

Ben, als gebürtiger Engländer war das sicher ein grosser Schritt für Sie?

Ben: Ich bin in Südafrika aufgewachsen und habe dort Architektur studiert. Später zog ich nach Spanien, weil sich meine Eltern in Marbella zur Ruhe setzten. Dort habe ich 2006 Ivana kennengelernt, sie arbeitete als Bankangestellte in Marbella. Wir heirateten und gründeten zusammen das Unternehmen «Blanco Architecture & Design», mit dem wir unsere Vision von Bauen und Gestalten umsetzen.

Warum sind Sie in die Schweiz gezogen?

Ivana: Als die Finanzkrise kam, gab es keine berufliche Zukunft mehr für uns in einem derart schwierigen finanziellen Umfeld. Die stabile Situation in der Schweiz war ausschlaggebend.
Ben: Stabilität kann einerseits einengend sein, sie gibt aber auch Raum für Kreativität. Mittlerweile sind wir schon seit sieben Jahren glücklich im Tessin.

Wie genau sieht denn Ihre Vision von Bauen und Gestalten aus?

Ben: Sei es bei Neubauprojekten oder bei Restaurationen wie beispielsweise beim Weiler Germanionico in Malvaglia – uns ist naturnahes und ökologisches Bauen enorm wichtig. Dazu zählen natürliche Baumaterialien und die Integration in die Umgebung.
Ivana: Dabei nehmen wir auch Rücksicht auf Tiere. Ob Insekten oder Marder, ob Schlangen oder Fledermäuse: Tiere sind Mitbewohner von Haus und Umgebung, und es ist wichtig, dass dieser Lebensraum erhalten oder beim Bauen sogar extra erschaffen wird. Ich bin seit meiner Kindheit WWF-Mitglied. Als Kind habe ich bei Regenwetter Regenwürmer beobachtet und von der Strasse gerettet und bin deshalb oft zu spät zur Schule gekommen. Ich wünsche mir, dass die Menschen mehr Sorge tragen zu ihrer Umwelt und den Tieren!

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Ivana Borgna und Ben Nott

Ben und Ivana Nott sind überzeugt, dass der Nachlass beim WWF in guten Händen sein wird.

Warum berücksichtigen Sie den WWF in Ihrem Testament?

Ben: Wir haben den WWF als Alleinerben eingesetzt, denn wir haben weder Kinder noch andere Verwandte, die von Gesetzes wegen ein Erbe zugute haben. Jetzt können wir noch bestimmen, was mit unserem Geld passieren soll. Bedingungen an die Verwendung der Erbschaft haben wir keine geknüpft. Wir sind überzeugt, dass unser Nachlass beim WWF in guten Händen sein wird: Der WWF ist seriös, hat ein breites Wirkungsfeld und kann durch seine Grösse und sein Engagement etwas bewirken. Dass wir dazu etwas beitragen können, gefällt uns.

Vielleicht stehen auch Sie vor ähnlichen Fragen wie das Ehepaar Nott. Gerne suchen wir gemeinsam mit Ihnen Antworten darauf. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf.