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Partnerschaft Emmi 2021

Emmi hat sich zum Ziel gesetzt, die Umweltauswirkungen der Milchverarbeitung zu reduzieren. Der Fokus in der Zusammenarbeit mit dem WWF liegt dabei auf der Senkung der CO2e-Emissionen, der Verminderung von Food Waste in der Produktion sowie darauf hinzuwirken, dass die von Emmi beschaffte Milch nachhaltiger wird.

Industrie
Nahrungsmittelindustrie
Art der Partnerschaft
Sustainable Business Partnerships
Finanzieller Beitrag 2021
100'000 - 250'000 CHF
Partner seit
2016
Emmi
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Installierte Solaranlage auf Dach

Klima und Energie

Reduktion Treibhausgas-Ausstoss (Scopes 1&2)

Bei der Reduktion ihres absoluten Treibhausgas-Ausstosses orientiert sich Emmi für Scope 1 und Scope 2 am 1.5° Pfad. Diese Emissionen sollen bis 2024 gegenüber 2020 um 27% gesenkt werden. Gemessen werden die Tonnen CO2e. Geltungsbereich sind Scope 1&2 gemäss GHG Protocol für alle Geschäftsbereiche von Emmi weltweit.

Bis Ende 2021 hat sich der Treibhausgasausstoss von Emmi in Scope 1 und Scope 2 gegenüber 2020 um 3.5% erhöht (absoluter Ist-Wert 2021: 112'634 Tonnen CO2e).

Ist-Werte
Zielwerte

Anmerkung: Die akquisitionsbedingte Integration verschiedener zur Emmi Gruppe gehörenden Firmen in Brasilien, Chile, Mexiko, Österreich und Italien haben zu einem deutlichen Anstieg von absoluten Emissionen geführt. Dank umfassender Reduktionsmassnahmen konnte der Anstieg aber reduziert werden. Emmi wird bei akquirierten Firmen ihren Nachhaltigkeitsstandard implementieren.

Bei diesem Ziel handelt es sich um eine lineare Ableitung der durch die Science Based Targets initiative (SBTi) validierten wissenschaftsbasierten Klimaziele von Emmi. Ein linearer Zielerreichungspfad ist nicht zu erwarten, weil substanzielle Reduktionen von Emissionen durch einzelne grössere Massnahmen oder erfolgreiche Projekte punktuell erfolgen. Der lineare Absenkpfad wird als Leitlinie verstanden.

Reduktion Treibhausgas-Ausstoss (Scope 3 hinsichtlich eingekaufter Rohmilch)

In Scope 3 soll bis 2024 gegenüber 2020 eine Reduktion des Treibhausgas-Ausstosses von 17% pro kg eingekaufter Rohmilch erreicht werden.

Die Faktoren errechnen sich aus den gesamten Scope 3 Emissionen (nach GHG Protocol), geteilt durch die global von Emmi verarbeiteten Volumen an Kuh-, Ziegen- und Schafmilch sowie Rahm. 

Bis Ende 2021 hat sich der Scope 3-Treibhausgasausstoss von Emmi pro kg eingekaufter Rohmilch gegenüber 2020 um 2.7% erhöht (absoluter Ist-Wert 2021: 2.67 kg CO2e pro kg eingekaufter Rohmilch FPCM).
 

Ist-Werte
Zielwerte

Anmerkungen: Durch die akquisitionsbedingte Integration verschiedener zur Emmi Gruppe gehörenden Firmen insbesondere in Brasilien und Chile sind die verarbeiteten Volumen in Ländern mit höheren Emissionsfaktoren überproportional gestiegen.

Bei diesem Ziel handelt es sich um eine lineare Ableitung der durch die Science Based Targets initiative (SBTi) validierten wissenschaftsbasierten Klimaziele von Emmi. Ein linearer Zielerreichungspfad ist nicht zu erwarten, weil substanzielle Reduktionen von Emissionen durch einzelne grössere Massnahmen oder erfolgreiche Projekte punktuell erfolgen. Der lineare Absenkpfad wird als Leitlinie verstanden.

Reduktion Treibhausgas-Ausstoss (Scope 3 hinsichtlich verkaufter Produkte)

In Scope 3 soll bis 2024 gegenüber 2020 eine Reduktion des Treibhausgas-Ausstosses von 17% pro kg verkauftem Produkt erreicht werden.

Die Faktoren errechnen sich aus den gesamten Scope 3 Emissionen (nach GHG Protocol), geteilt durch die global von Emmi verarbeitete Produkte (nach Gewicht).

Emmi hat bis Ende 2021 den Treibhausgasausstoss pro kg verkauftem Produkt gegenüber 2020 um 1% gesenkt (absoluter Ist-Wert 2021: 4.08 kg CO2e pro kg verkauftem Produkt).

Ist-Werte
Zielwerte

Anmerkung: Durch die akquisitionsbedingte Integration verschiedener zur Emmi Gruppe gehörenden Firmen in Brasilien, Chile, Mexiko, Österreich und Italien sind die verarbeiteten Volumina in Ländern mit höheren Emissionsfaktoren überproportional gestiegen und haben zu einer Verschiebung im Produktemix geführt.
 

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Emmi Foodwaste

Food Waste

Reduktion Food Waste (Schweiz)

Emmi hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2024 Food Waste um 15% gegenüber 2020 zu reduzieren. Gemessen wird der Anteil Food Waste in Prozent. Geltungsbereich sind alle Emmi eigenen Produktionsbetriebe in der Schweiz.

2021 lag der Anteil Food Waste im Vergleich zu 2020 bei 95%. womit Emmi das Reduktionsziel für die Schweiz erreicht hat.

Ist-Werte
Zielwerte

Reduktion Food Waste (global)

In den Märkten ausserhalb der Schweiz hat sich Emmi im Bereich Food Waste folgende Ziele gesetzt:

  • Emmi setzt bis 2024 global drei Projekte zur Food Waste-Reduktion um und lässt diese auditieren.
  • Emmi implementiert bis 2024 den Food Loss and Waste Standard (oder äquivalent) in drei produzierenden Gesellschaften in Italien und Holland.
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Emmi Milch

Weitere Rohstoffe

Nachhaltige Milch (Schweiz / international)

Emmi möchte bis 2024 die Nachhaltigkeit der beschafften Milch weiter steigern. Hierzu wurde zusammen mit dem WWF folgendes Vorgehen definiert:

  • Emmi hat ein Kriterien- und Bewertungssystem für Produktionsstandards entwickelt, welches vom WWF genehmigt wurde. Die Nachhaltigkeit der Milchbeschaffung wird gemessen an den durch das Einkaufsvolumen gewichteten Nachhaltigkeitsbewertung der Produktionsstandards resp. -methoden. Ein Zielwert für 2024 wird nach Vorliegen der Baseline für die nachhaltige Milchbeschaffung durch WWF und Emmi gemeinsam bis spätestens Ende 2022 festgelegt. Basierend auf der Bewertung der nachhaltigen Milchbeschaffung werden Baseline, Ziel und jährliche Veränderungen ab 2023 in der WWF Berichterstattung zur Unternehmenszusammenarbeit ausgewiesen.
  • Eine Verbesserung der Nachhaltigkeit wird erreicht durch eine Verbesserung der Standards bzw. durch Verschiebungen innerhalb des Einkaufsportfolios.

Emmi Projekte

Food Feed Competition

Emmi und WWF setzen sich gemeinsam dafür ein, dass die Nahrungskonkurrenz zwischen Milchkühen und Menschen reduziert werden kann. Dafür haben sie gemeinsam mit den Schweizer Milchproduzenten (SMP) und den Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP) ein Forschungsprojekt initiiert und finanziert. Es wurden Indikatoren für die direkte Nahrungskonkurrenz und die Konkurrenz von Anbauflächen entwickelt, die z.B. im Rahmen von Ökobilanzierungen eingesetzt werden können und aufzeigen in welchem Ausmass die Produktion von Milch mit der menschlichen Ernährung in Konkurrenz steht oder effizient dazu beiträgt nicht ackerfähige Flächen nutzbar zu machen. Die erarbeiteten Faktoren werden nun konkret im von Emmi mitinitiierten Projekt "KlimaStaR Milch" angewendet, um die Flächen- und Nahrungsmittelkonkurrenz in der Schweizer Milchwirtschaft zu reduzieren und deren Ressourceneffizienz zu optimieren.