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Schwimmen im Licht

Pipilotti Rist brachte das Korallensterben ans Licht

Korallen sind der Lebensraum für einen Viertel aller Meeresbewohner. Doch sie sind bedroht: Versteckt unter der Wasseroberfläche sterben die Riffe jeden Tag ein Stück mehr ab. Die weltbekannte Schweizer Videokünstlerin Pipilotti Rist machte gemeinsam mit dem WWF auf die kaum sichtbare Katastrophe aufmerksam. Das Resultat: eine weltweit einmalige Kunstperformance im Wasser.

Das stille Sterben

Korallenriffe sind die Kinderstube eines Viertels aller Meeresfische. Darunter befinden sich auch Arten, die für unsere Ernährung eine wichtige Rolle spielen. Schreitet die Zerstörung der Korallen weiter voran, wäre die primäre Nahrungsquelle und damit das Einkommen sowie die Lebensgrundlage von über 800 Millionen Menschen schwer beeinträchtigt. Und weite Flächen der Ozeane wären tot.

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Sonneneinfall auf Korallen, Great Barrier Reef, Quensland, Australien.
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Ausgebleichte Korallen

Unter der Wasseroberfläche ist das Korallensterben sehr gut sichtbar: Mit dem schwindenden Leben schwindet die Farbe

Unermüdlicher Einsatz für die Korallen

2018 ist das Jahr der Korallenriffe. Doch für uns hat der Schutz der Korallen immer oberste Priorität. Wir arbeiten mit Nachdruck daran, die Korallen für die kommenden Generationen zu erhalten.

Gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern identifizieren wir die Gebiete mit den Korallenriffen, welche die grösste Chance zu überleben haben. In diesen Gebieten fördert der WWF neue Meeresschutz-Gebiete, bekämpft zerstörerische Fischerei-Methoden, engagiert sich gegen die Klimaerwärmung und nimmt Einfluss auf die Meeres- und Fischereipolitik.

Pipilotti Rists persönliches Erlebnis mit den Korallen

«Wenn irgendwo auf der Welt so viel Wald abbrennen würde, wären wir schon längst vor Ort und würden löschen; um zu retten, was noch zu retten wäre.»

Vor über 20 Jahren reist Pipilotti Rist ans Meer. Dieses ganz eigene Reich unter dem Wasser nimmt sie gefangen: wunderbare Farben, unendlich fantasievolle Formen, flinke Fische und sanfte Bewegungen.

Voller Vorfreude taucht Pipilotti Rist für eines ihrer Projekte vor Kurzem wieder unter die Wasseroberfläche – und ist zutiefst schockiert: Die Korallen sterben. Still und von den Menschen kaum wahrgenommen verschwinden die Farben. Die Unterwasserwelt verliert ihr Wunderland. Was teilweise über Jahrhunderte gewachsen ist, wird durch die Erwärmung der Ozeane, die Überfischung, die Wasserverschmutzung und zerstörerische Fischereimethoden innert kurzer Zeit zerstört. Verborgen in der Tiefe, überdeckt von Wasser.

Pipilotti Rist ist erschüttert und wird aktiv: Sie möchte wissen, was sie persönlich tun kann, um die farbenfrohe und lebenswichtige Unterwasserwelt zu schützen. Das Ergebnis: Eine einmalige Performance, die alle Teilnehmenden zu Wesen der Unterwasserwelt gemacht hat.

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Hände im Wasser
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Unter Wasser
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Symbiose

Toi comme le corail symbiotique, Pipilotti Rist für den WWF Schweiz, 2018, Bern. © the artist. Photo: Amanda Camenisch

Making-Of-Video

© Toi comme le corail symbiotique, Pipilotti Rist für den WWF Schweiz, 2018, Bern. Crew: videocompany.ch // Musik: Zeitloses Säuerli (Gruss vom Walensee/Bräker/Rist), Hermano de mi madre – versión lenta (Rohrer/Rist)

Das können Sie tun

Wir sind Teil dieses Planeten, wir sind alle miteinander verbunden. Unsere Erde ist zu schön und zu wertvoll, um sie rücksichtslos zu zerstören. Wir haben es in der Hand – durch unsere Werte, durch unsere Worte, durch unser Handeln. Gemeinsam können wir unser Zuhause auch für zukünftige Generationen retten. Folgen Sie Pipilotti Rists mutigem Engagement und werden Sie selbst aktiv für die Korallen:

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Korallen in Fiji

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Frau steht lächelnd am Bahnhof

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