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Feld mit Salat-Anbau
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05. August 2020

5 Brennpunkte der Schweizer Landwirtschaft

Klar ist: Die ökologische Leistung der Schweizer Landwirtschaft ist schlecht. Keines der 13 Umweltziele des Bundes wurde bisher erreicht, obwohl einige seit mehr als 20 Jahren existieren. Die weltweite Biodiversitätskrise, die in der Schweiz besonders ausgeprägt ist, erfordert rasches Handeln und ein Umdenken in der Landwirtschaftspolitik. Das sind die fünf Brennpunkte der Schweizer Landwirtschaft

    1. Pestizide

    Pestizide wirken sich für Mensch und Tier negativ aus. Der WWF will die Menge – und vor allem die Giftigkeit – der ausgebrachten Stoffe massiv reduzieren. Dafür ist eine Lenkungsabgabe nötig: Je giftiger das eingesetzte Pestizid, desto mehr soll es kosten.

    2. Gülle

    Importiertes Futter hat zu überhöhten Tierbeständen geführt. Der WWF fordert, dass die Zahl der Nutztiere an das heimische Futterangebot angepasst wird: Weiden für Kühe. Fruchtbare Äcker für die Produktion von menschlichen Nahrungsmitteln

    3. Klima

    Die CO2-Emissionen der Schweizer Landwirtschaft sind zu hoch. Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, müssen wir deutlich weniger Fleisch- und Milchprodukte produzieren und konsumieren. Denn es gibt noch immer zu viele Kühe, Schweine und Hühner.

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    Kühe und Schweizer Flage

    Die CO2-Emissionen der Schweizer Landwirtschaft sind zu hoch. Es gibt zu viele Kühe, Schweine und Hühner.

    4. Umweltziele

    Die Umweltbilanz der Landwirtschaft ist schlecht. Sie verfehlt die Umweltziele des Bundes. Bäuerinnen und Bauern erhalten jährlich fast 3 Milliarden Franken an Direktzahlungen. Diese müssen so eingesetzt werden, dass die Umweltziele erreicht werden können.

    5. Food Waste

    Zu krumm, zu klein, zu hässlich: Es gibt unzählige Gründe für das Wegwerfen von Lebensmitteln. Sinnvoll sind sie oft nicht. So werden von 100 geernteten Kartoffeln nur 34 gegessen. 66 geniessbare Kartoffeln werden aussortiert. Das ist eine riesige Verschwendung.

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    Landschaft im Frühling, Weinfelden, Thurgau, Switzerland

    Bäuerinnen und Bauern erhalten jährlich fast 3 Milliarden Franken an Direktzahlungen. Diese müssen so eingesetzt werden, dass die Umweltziele erreicht werden können.

    Was Sie tun können

    Helfen Sie uns die mächtige Agrarlobby zu stoppen und unterzeichnen Sie unseren Appell für eine zukunftsfähige Landwirtschaft. Als WWF-Mitglied helfen Sie uns zudem, unserer Stimme politisch mehr Gewicht zu verleihen. Gemeinsam können wir eine nachhaltige Landwirtschaft erschaffen!

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    Bauernhaus in trockenem Feld

    Agrarlobby stoppen!

    Unsere auf Hochleistung getrimmte Landwirtschaft tötet Vögel und Insekten und vergiftet unsere Gewässer und Lebensmittel mit Pestiziden. Stoppen wir die mächtige Agrarlobby!

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    Panda liegt auf Baum

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