Das WWF-Jahr 2020: Weltweit im Einsatz

Wenn Fischernetze beleuchtet werden, verfangen sich Meeresschildkröten sehr viel weniger darin. Der WWF hat deshalb mit Wissenschaftlern ein Fischernetz mit solarbetriebenen LED-Leuchten entwickelt. Der Prototyp ist bereits mit Erfolg im Einsatz. 

Bilder von heftigen Waldbränden erreichten uns Anfang 2020 aus Australien. Über 19 Millionen Hektaren Wald und Buschland sind verbrannt. Dank Notspenden in Millionenhöhe konnte der WWF mit Partnern schnell helfen und Pläne für die Wiederaufforstung entwickeln.

Die Revision des Jagdgesetzes hätte den Schutzstatus von mehreren seltenen Tierarten massiv herabgesetzt. Die Umweltverbände ergriffen das Referendum. Mit Erfolg: Die Schweiz sagte im Herbst 2020 «Nein» zum Jagdgesetz und bekannt sich damit klar zur Artenvielfalt.

Auf einer Expedition zur Insel Südgeorgien wurden 55 Antark­tische Blauwale gesichtet: Eine beispiel­los hohe Zahl: In den letzten 50 Jahren sind nur zwei kleinere Gruppen und einige Einzeltiere gesichtet worden. Seit Jahren arbeitet der WWF mit der Kommission für den Südlichen Ozean zusammen,um die Lebensräume von Walen und ihrer Beute – dem winzigen Antarktischen Krill – zu schützen.

Die Zahl der Spitzmaul­nashörner auf dem afrikanischen Kontinent ist von etwa 2500 in den 1990er Jahren auf derzeit 5600 gestiegen. Dieser Erfolg ist unter anderem auf das rund 20­jährige «Black Rhino Range Expansion Project» des WWF in Südafrika zurückzuführen.

Die russische Regierung hat an der ostsibirischen Küste rund um die Bäreninseln auch dank eines WWF-Projekts ein 8155 Quadratkilometer grosses Meeresschutzgebiet eingerichtet. Diese Region hat die höchste nachgewiesene Konzentration von Eisbärenhöhlen von der Halbinsel Taimyr (etwa in der Mitte der russischen Nordküste) bis zur Wrangelinsel ganz im Osten Russlands.