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Mangroven Aufforstung in Madagaskar
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15. Februar 2018

Mangrovenschutz in Madagaskar

Die Mühe hat sich gelohnt! Über 2,5 Millionen Mangroven-Setzlinge sind in Madagaskars Westen in stundenlanger Handarbeit während zehn Jahren gepflanzt worden, eine riesige Mangrovenfläche wurde wiederaufgeforstet. Der Erfolg zeigt: Mit so viel Einsatz und Wille können wir die Wälder zurückbringen!

Die Mangroven von Tsiribihina liegen in der Menabe-Region von Madagaskar, an der Küste links und rechts des Tsiribihina-Flusses. Die Wiederaufforstung der Mangroven in dieser Region ist seit 2007 ein Umweltschutzprojekt des WWF Madagascar. Seit 2011 wurden dort jährlich Wiederaufforstungstage durchgeführt, an denen sich die Lokalbevölkerung und vor allem auch die lokalen Jugendlichen beteiligten. Die Zahlen sind beeindruckend: Über 2,5 Millionen Mangroven-Brutknospen wurden von den Gemeinden mit Unterstützung des WWF und seiner Partner seit 2007 im Tsiribihina-Delta gepflanzt.

Allein im Gebiet Andranokaolo, in der Nähe des Dorfes Kaday, wurden 340 Hektaren Mangroven in 10 Jahren wieder aufgeforstet. Weitere 1000 Hektaren Mangroven haben sich daraufhin natürlich regeneriert, sogar ausserhalb der definierten Restorations-Zone.

Der Erfolg ist markant – und sichtbar: Satellitenbilder von Google Earth von 2004 zeigen eine karge, leere Landschaft. 2017 zeigen die Bilder eine komplett wiederaufgeforstete, mit Mangroven bedeckte Gegend!

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Andranokaolo in Madagaskar im Jahre 2004
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Andranokaolo in Madagaskar im Jahre 2017

Satelliten-Bilder aus den Jahren 2004 (links) und 2017 zeigen die eindrückliche Aufforstung.

Die Mangroven in Madagaskar wurden schon immer von Menschen genutzt. Die Anwohner haben die Bäume abgeholzt, um Landwirtschaftsfläche zu gewinnen und das Holz als Bau- und Brennholz zu verwenden. Diese unkontrollierte Nutzung hat dazu geführt, dass die Mangroven im Tsiribihina-Delta in den 60er- und 70er-Jahren komplett verschwunden sind.

Nun aber haben zehn Jahre regelmässige und nachhaltige Wiederaufforstung den verlorenen Wald wieder auferstehen lassen. Damit ist auch ein wichtiger Lebensraum für Wasservögel, Krebse und Garnelen zurückgekommen. Und dies hat wiederum einen positiven Einfluss auf die Erträge der Fischerei, einer der Hauptertragszweige des lokalen Gewerbes. Das Mangrovengebiet wird künftig von den lokalen Gemeinden verwaltet. Letztes Jahr wurden 20'000 Hektaren Mangroven rund um das Tsiribihina-Delta mit dem Ramsar-Gütesiegel ausgezeichnet.

Die Gegend ist Lebensraum von zahlreichen seltenen und gefährdeten Tierarten. Umso wichtiger ist dieser schöne Erfolg!

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WWF-Mitarbeiterin in restauriertem Mangorvenwald
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Jugendliche pflanzen Mangroven in Madagaskar
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Mangroven in Madagaskar

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Lemur isst Beere im Anja Park, Madagaskar

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Bonobo-Mutter küsst ihr Baby

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