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10. November 2018

Bäume im Winter

Egal, ob es ein schneeweisser, ein grauer oder ein leuchtend blauer Tag ist, ein Ausflug in den Wald lohnt sich auch im Winter. An der Rinde und anderen Merkmalen lassen sich die meisten Baumarten meist leicht erkennen. Entdecken Sie mit ihrer Familie die verschiedenen Rindenstrukturen. Können Sie mit verbundenen Augen ertasten, welcher Baum vor Ihnen steht?

 

Wissen: Warum verlieren manche Bäume ihre Blätter und andere nicht?

Im Winter haben es Bäume nicht leicht: Wenn der Boden gefroren ist, können die Wurzeln kein Wasser aufnehmen. Wenn die Blätter durchfrieren, gehen sie innerlich kaputt, weil Eis mehr Platz braucht als Wasser. Das sieht man zum Beispiel, wenn man eine Flasche mit Wasser füllt und einfriert. Die Flasche zerplatzt. Blätter bestehen aus Zellen. Man kann sich diese Zellen als unzählige, winzig kleine Flaschen vorstellen. Gefriert das Wasser in den Zellen, zerplatzen sie und das Blatt stirbt ab.

Verliert ein Baum die Blätter im Herbst, braucht er im Winter kaum Wasser, und der Schnee hält weniger gut auf seinen Ästen. Darum brechen diese seltener. Wasser und andere Stoffe speichert er für die Kälte unerreichbar, zum Beispiel in den Wurzeln.

Es gibt aber auch Bäume, die ihre Blätter oder Nadeln behalten. Sie haben eine Art «Frostschutzmittel» in ihren Zellen. Dadurch erfrieren sie erst bei aussergewöhnlich tiefen Temperaturen. Im Flaschenexperiment kann man dies durch viel Salz im Wasser veranschaulichen.

 

Tipps

Buchtipps:

  • Godet-Pflanzenführer. Baumrinden vergleichen und bestimmen, Arboris-Verlag, 2011
  • Mark Bachofer und Joachim Mayer: Der Kosmos-Baumführer. 370 Bäume und Sträucher Mitteleuropas. Kosmos-Verlag 2015.
     
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Familie an einem Picknick im Wald

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