Weltweit im Einsatz für den Umweltschutz: das WWF-Jahr 2022
Das Jahresende naht – Zeit, einen Blick zurück auf das Jahr 2022 zu werfen. Dank Ihrer Unterstützung war der WWF auch dieses Jahr weltweit präsent und konnte sich für den Schutz der Umwelt einsetzen. Gerne zeigen wir Ihnen hier sieben Erfolgsgeschichten.
Fahren Sie mit der Maus über die einzelnen Punkte, um mehr über verschiedene Erfolge in unterschiedlichen Regionen zu erfahren.
1. Die Rückkehr der Buckelwale
Sie galten während 60 Jahren als gefährdet, doch ihre Bestände haben sich erholt. Die Anzahl Buckelwale vor den Küsten Australiens ist um 38'500 Tiere gestiegen. Ein schöner Erfolg – insbesondere, da der WWF sich seit vielen Jahren weltweit für Meeresschutzgebiete einsetzt.
2. Fischereilizenzen zum Schutz der Meerestiere
Stellnetze, die wie ein Vorhang im Wasser schweben, werden regelmässig zur tödlichen Falle für unterschiedlichste Tierarten wie Meeresschildkröten, Delfine oder Dugongs. In Australien verfolgt der WWF deshalb eine ungewöhnliche Strategie zum Schutz dieser Meerestiere.
Durch den Kauf aller vorhandenen Fischereilizenzen im nördlichen Bereich des Great Barrier Reef konnte eine von den Netzen befreite Zone geschaffen werden. Auf der 100'000 km2 grossen Fläche sind die Tiere somit vor dem Tod in den Fischereinetzen geschützt und tragen beim Grasen weiterhin aktiv zum Klimaschutz bei: Ihre Hauptspeise Seegras bindet CO2 35-mal schneller als Tropenwälder. Würden sie nicht so fleissig gärtnern, würde das Gras nicht halb so kräftig nachwachsen.
3. Schutz für Störe in Bulgarien
In Bulgarien wurde zum Schutz der stark gefährdeten Störe das 288 Hektaren grosse Schutzgebiet Esetrite-Vetren errichtet. Dank des Einsatzes des WWF, von seinen Partnern und der bulgarischen Regierung kann die Fischart dort nun wieder ungestört laichen – ein Erfolg.
4. Erneuerbare Energie für Dörfer in Madagaskar
Die Ausbildung von Solar-Ingenieurinnen wurde in Madagaskar weiter vorangetrieben. 24 Frauen erlernten die Installierung und Wartung von Solar-Anlagen und ergänzen damit die Gruppe von 61 bereits geschulten Personen. Sie bringen erneuerbare Energie auch an entlegene Orte der Insel.
5. Amazonas: Initiative für sichere und langfristige Finanzierung
Der Amazonas ist der grösste tropische Regenwald der Erde. Von gletscherbedeckten Bergen bis zu Savannen: Die Landschaften dieses Lebensraums sind vielfältig. Für das Klima und den Artenschutz ist sein Erhalt lebensnotwendig. Aber der Schutz benötigt grosse personelle und finanzielle Ressourcen, die oft nicht ausreichend vorhanden sind.
Die vom WWF und Partnern getragene Initiative Herencia Colombia unterstützt Kolumbien finanziell beim Erhalt und der Erweiterung von Schutzgebieten. Die Gebiete umfassen eine Fläche von 32 Millionen Hektaren Land im Amazonas und in weiteren wertvollen Gebieten.
6. Mehr Tiger und Nashörner
Erfolgsmeldungen gibt es auch aus den Schutzgebieten in Nepal. Dort hat sich sowohl der Bestand der Nashörner als auch der Tiger erhöht – letzterer stieg sogar um 190 Prozent.
7. «Draussen-Unterricht» in der Schweiz
Seit 2018 rufen der WWF und seine Partner einmal pro Jahr Schulklassen zum Unterricht ausserhalb der Klassenzimmer auf. In der Schweiz haben mittlerweile bereits rund 5400 Primarschulklassen ihren Unterricht draussen in der Natur abgehalten.
Ziel der Aktionswoche ist es, die Beziehung zur Natur zu stärken, zum Beispiel, wenn sie Steine für den Mathe-Unterricht sammeln. Die Kinder sollen im Unterricht draussen einen nachhaltigen, respektvollen Umgang mit der Natur erlernen.