Gelberbse
So kommt’s auf den Teller
Gelberbsen sind proteinreich und eignen sich ideal für Suppen oder Dips. Sie sind ganzjährig getrocknet erhältlich – geschält oder ungeschält. Vor dem Kochen gründlich waschen und mindestens zwei Stunden einweichen. Anschliessend 45 bis 60 Minuten garen. Ihr milder Geschmack passt gut zu Gewürzen und Kräutern.
Rezeptidee: Gelberbsen-Hummus (anstelle von Kichererbsen)
Schon gewusst?
Die Gelberbse ist die am häufigsten angebaute Hülsenfrucht der Schweiz – bisher vor allem als Tierfutter. Sie bindet Stickstoff, verbessert den Boden und rückt als vielseitige Proteinquelle zunehmend in den Fokus unserer Ernährung. Sie passt gut ins Klima, reagiert jedoch sensibel auf Trockenheit. Neu gezüchtete Sorten sollen das ändern.
Entdecke weitere Future Foods
Weshalb braucht es eine abwechslungsreichere Ernährung?
Auf Schweizer Tellern herrscht Langeweile. Monotonie schadet unserer Gesundheit, macht uns anfälliger auf die Klimakrise und gefährdet die Artenvielfalt. Was wir essen, zerstört die Umwelt mehr als die Art, wie wir uns fortbewegen oder wie wir wohnen.
Doch feines Essen kann gesund, spannend und nachhaltig sein: Der WWF Schweiz hat in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) dreissig Schweizer Lebensmittel für die Zukunft – Future Foods – identifiziert.
Was sind die Future Foods Schweiz?
Die Future Foods sind ressourcenschonend im Anbau, fördern die Vielfalt auf Schweizer Äckern und helfen Bäuerinnen und Bauern in der Klimakrise. Sie sind reich an Ballaststoffen, Proteinen, Vitaminen sowie Mineralstoffen.
Um der Bedeutung einer abwechslungsreichen Ernährung für die körperliche Gesundheit gerecht zu werden, wurden Future Foods aus unterschiedlichen Kulturengruppen ausgewählt: Ölsaaten, Getreide, Pseudogetreide, Hülsenfrüchte, Knollengewächse, Gemüse, Nüsse und Zuchtpilze.
Nach welchen Kriterien wurden die Future Foods identifiziert?
Im Rahmen einer umfassenden Recherche wurden zunächst über 100 potenzielle Future Foods identifiziert. Diese Liste wurde anschliessend anhand der folgenden Ausschlusskriterien auf 50 Kulturen reduziert:
- Kulturen mit einem limitierten oder unsicheren Anbaupotenzial in der Schweiz
- Hauptkulturen der Schweizer Landwirtschaft, die bereits einen Grossteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche ausmachen
- Starke Nischenkulturen ohne nennenswertes Skalierungspotenzial
- Früchte, Beeren, Gewürze, Kräuter, Heil- und Futterpflanzen wurden ausgeschlossen.
Die potenziellen Future Foods wurden von Expertinnen und Experten in einer qualitativen Umfrage anhand des Anbau-, ökologischen, Ernährungs- und Marktpotenzials bewertet. Die Expertengruppe repräsentierte Produktion, Beratungsunternehmen, Branchenorganisationen, Forschung, Saatguthandel sowie den Gross- und Detailhandel.
Aufgrund dieser Einschätzungen wurden 30 Future Foods für die quantitative Beurteilung ausgewählt. Untersucht wurde das Treibhausgaspotential, Umweltbelastungspunkte und ernährungsphysiologische Eigenschaften.
Wo finde ich weitere Informationen über die Future Foods?
Der vollständige Guide steht zum Download bereit. Darin finden sich weitere Informationen rund um unser Ernährungssystem und die 30 Future Foods.