Sorghumhirse
So kommt’s auf den Teller
Sorghumhirse ist vielseitig einsetzbar – als ganzes Korn gekocht oder als Mehl in Backwaren. Die Körner werden vor dem Kochen gründlich gewaschen und 30 bis 40 Minuten gegart. Sie passen ideal in Salate oder Bowls. Sorghummehl ist glutenfrei und eignet sich für Brot, Kuchen oder herzhafte Teigwaren.
Rezeptidee: Hirsotto mit Pilzen (Sorghum statt Goldhirse)
Schon gewusst?
Sorghum stammt ursprünglich aus dem Nordosten Afrika und wurde dort bereits vor 5000 Jahre kultiviert. Sie gedeiht ohne künstliche Bewässerung – selbst bei grosser Hitze. In der Schweiz wird sie erst erprobt, doch ihre CO₂-Bilanz ist exzellent. Sie eignet sich für den Bio-Anbau und als Tierfutter – und zunehmend auch als glutenfreies Lebensmittel.
Entdecke weitere Future Foods
Weshalb braucht es eine abwechslungsreichere Ernährung?
Auf Schweizer Tellern herrscht Langeweile. Monotonie schadet unserer Gesundheit, macht uns anfälliger auf die Klimakrise und gefährdet die Artenvielfalt. Was wir essen, zerstört die Umwelt mehr als die Art, wie wir uns fortbewegen oder wie wir wohnen.
Doch feines Essen kann gesund, spannend und nachhaltig sein: Der WWF Schweiz hat in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) dreissig Schweizer Lebensmittel für die Zukunft – Future Foods – identifiziert.
Was sind die Future Foods Schweiz?
Die Future Foods sind ressourcenschonend im Anbau, fördern die Vielfalt auf Schweizer Äckern und helfen Bäuerinnen und Bauern in der Klimakrise. Sie sind reich an Ballaststoffen, Proteinen, Vitaminen sowie Mineralstoffen.
Um der Bedeutung einer abwechslungsreichen Ernährung für die körperliche Gesundheit gerecht zu werden, wurden Future Foods aus unterschiedlichen Kulturengruppen ausgewählt: Ölsaaten, Getreide, Pseudogetreide, Hülsenfrüchte, Knollengewächse, Gemüse, Nüsse und Zuchtpilze.
Nach welchen Kriterien wurden die Future Foods identifiziert?
Im Rahmen einer umfassenden Recherche wurden zunächst über 100 potenzielle Future Foods identifiziert. Diese Liste wurde anschliessend anhand der folgenden Ausschlusskriterien auf 50 Kulturen reduziert:
- Kulturen mit einem limitierten oder unsicheren Anbaupotenzial in der Schweiz
- Hauptkulturen der Schweizer Landwirtschaft, die bereits einen Grossteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche ausmachen
- Starke Nischenkulturen ohne nennenswertes Skalierungspotenzial
- Früchte, Beeren, Gewürze, Kräuter, Heil- und Futterpflanzen wurden ausgeschlossen.
Die potenziellen Future Foods wurden von Expertinnen und Experten in einer qualitativen Umfrage anhand des Anbau-, ökologischen, Ernährungs- und Marktpotenzials bewertet. Die Expertengruppe repräsentierte Produktion, Beratungsunternehmen, Branchenorganisationen, Forschung, Saatguthandel sowie den Gross- und Detailhandel.
Aufgrund dieser Einschätzungen wurden 30 Future Foods für die quantitative Beurteilung ausgewählt. Untersucht wurde das Treibhausgaspotential, Umweltbelastungspunkte und ernährungsphysiologische Eigenschaften.
Wo finde ich weitere Informationen über die Future Foods?
Der vollständige Guide steht zum Download bereit. Darin finden sich weitere Informationen rund um unser Ernährungssystem und die 30 Future Foods.