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Linsenschnitzel auf Salat

Herzhaft vegan mit Carlo Cao

Verlängern Sie mit uns und Carlo Cao den Veganuary. Der bekannte Schweizer Foodblogger hat für den WWF exklusiv ein veganes Rezept entwickelt. Wir empfehlen: direkt ausprobieren und schmecken lassen!

Sie müssen nicht perfekt sein, um das Klima zu schützen – aber dieses Schnitzel ist perfekt, um etwas richtig Leckeres fürs Klima zu tun. 

Passend, dass momentan überall auf der Welt der «Veganuary» läuft: Die gleichnamige Organisation ruft seit 9 Jahren zum fleischlosen Januar auf. Wir machen Ihnen daher zum neuen Jahr ein unschlagbares Angebot – ein exklusives Rezept des veganen Foodbloggers Carlo Cao.

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Linsenschnitzel ungebraten Teller
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Zutaten für Linsenschnitzel in Schüsseln
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Linsenschnitzel in Pfanne

Im Januar 2017 bin ich aus zwei Gründen vegan geworden: aus Liebe zu den Tieren und zur Erde, auf der wir leben. 

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Porträt Carlo Cao

Versprochen, die Kochanleitung folgt gleich. Aber schauen wir doch zuvor, wieviel Gutes so ein veganes Schnitzel bewirken kann. Unsere Ernährung macht im Schnitt 16 Prozent unseres CO2-Fussabdrucks aus. Dabei wiegen tierische Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier besonders schwer. Die Art und Weise, wie wir uns ernähren, beansprucht das Klima und unseren Planeten stark. Zurückzuführen ist dies auf verschiedene Gründe: Schwerwiegend sind vor allem der Ausstoss von Methan durch Wiederkäuer und die Produktion von Lachgas bei der Düngung. Zudem werden für tierische Produkte enorme Mengen Futtermittel benötigt, die oft mit Importen und der Abholzung des Regenwaldes einhergehen. 

Ein pflanzenbetonterer Ernährungsstil lohnt sich also. Spielt man beispielsweise ein Kilo Rindfleisch gegen die pflanzliche Protein-Alternative Linsen aus, gewinnen die Linsen mit 0,7 Kilo CO2 klar und deutlich gegen das Fleisch mit 12 bis 13 Kilo CO2. Heute essen durchschnittliche Schweizer:innen aber etwa ein grosses Schnitzel pro Tag, sprich 131 Gramm Fleisch – zu viel für eine planetenverträgliche Ernährung. 

Ran an die Kochplatten

Aber genug erzählt: Zeit zu schlemmen. Denn auf tierische Produkte zu verzichten bedeutet nicht, auf gutes Essen zu verzichten. Carlo Cao zeigt, wie es geht!

Schnitzel aus Linsenmehl

Zutaten:
300 g rotes Linsenmehl
2 EL Maisstärke
1/2 TL Knoblauchpulver 
1/2 TL Zwiebelpulver 
1/2 TL süsses Paprikapulver
1 1/2 TL Salz
250 ml Wasser
2 EL Olivenöl
180 g Paniermehl
Öl zum Anbraten

Das Linsenmehl in eine grosse Schüssel geben. Maisstärke, Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, Paprika und Salz beifügen. Wasser und Olivenöl zugeben und gut mischen. Die Masse in 4 Portionen teilen. Das Paniermehl in einen Teller geben. Eine Portion auf das Paniermehl legen und den Teig zu einem Schnitzel formen. Wenn die ideale Form erreicht ist, das Schnitzel umdrehen und auch die andere Seite panieren. Den Vorgang mit dem Rest der Masse wiederholen. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen. Wenn es heiss ist, die Schnitzel hineingeben und 2 Minuten anbraten, dann umdrehen und auch die andere Seite anbraten. Die Schnitzel sofort mit einer Zitronenspalte und einer Beilage deiner Wahl servieren. En Guete!

Tipp: Das Linsenmehl kann entweder gekauft oder selbst hergestellt werden. Dazu rote Linsen nach und nach in einen Standmixer oder eine Getreide-/Kaffeemühle geben und zu Mehl mahlen.

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Linsenschnitzel auf Salat mit Hand

Wie war das noch mit dem Veganuary?

Der Veganuary ruft jedes Jahr dazu auf, im Januar auf tierische Produkte zu verzichten. Natürlich dürfen Sie die Challenge gerne verlängern oder in einem anderen Monat durchführen. Wenn Sie noch gar keine Berührung mit fleischloser Ernährung hatten: Keine Angst, probieren Sie doch mal das eine oder andere vegane Menü. Vielleicht kommen Sie ja auf den Geschmack. Schlussendlich geht es nicht darum, perfekt zu sein, sondern kleine Schritte zu machen, die etwas bewirken. Um Ihnen den Veganuary weiter zu erleichtern, finden Sie hier (Link) viele Tipps und Tricks zur pflanzenbasierten Ernährung. Von leckeren Snacks über Infos zur Ernährung bis zu Einkaufstipps.

Woher bekomme ich genügend Proteine, Eisen und Vitamin B12?

Bei einer klimafreundlichen Ernährung wird die Proteinversorgung mehrheitlich durch Hülsenfrüchte wie Bohnen und Linsen sowie durch Nüsse, Getreide und Pseudogetreide gedeckt.

Eisen steckt in vielen veganen Lebensmitteln, beispielsweise in Pilzen, Hülsenfrüchten oder Nüssen und Samen. Bestenfalls essen Sie mit der Eisenquelle auch gleich Obst oder Gemüse mit reichlich Vitamin C – das verbessert die Aufnahme von Eisen. Verzichten Sie zudem unbedingt auf Ihren Kaffee, denn Koffein wiederum verhindert die Eisenaufnahme.

Ihren Vitamin-B12-Wert sollten Sie bei längerfristiger pflanzlicher oder vegetarischer Ernährung regelmässig kontrollieren lassen. Denn Vitamin B12 ist fast ausschliesslich in tierischen Lebensmitteln zu finden, wobei es heutzutage oft künstlich dem Futter beigemischt und so durch die Tiere aufgenommen wird. Gegebenenfalls bieten sich Supplemente oder angereicherte Nahrungsmittel für Veganer:innen und Vegetarier:innen an

Das können Sie ausserdem tun

Weitere Informationen zur pflanzenbasierten Ernährung und dem Veganuary finden Sie unten. Achten Sie beim Einkauf von Lebensmitteln zudem auf die Saisonalität und Regionalität von Gemüse und Früchten. Dabei helfen kann Ihnen der Früchte- und Gemüse-Ratgeber. Und mit einem Abo unseres Newsletters werden Sie regelmässig mit aktuellen Themen und weiteren Tipps versorgt. 

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Gemüse-und Früchtearrengement in Holzkiste

Ratgeber Früchte & Gemüse

Welche Früchte haben gerade Saison? Welches Gemüse kann ich mit gutem Gewissen kaufen? Finden Sie es heraus in unserem Ratgeber.

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Gruppe von Erdmännchen auf grüner Wiese

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Frisches veganes Gericht auf Holztisch

Vegan, vegetarisch, pflanzenbasiert

Unsere Ernährung trägt wesentlich zur Klimakrise bei. Wir zeigen Ihnen, wieso Sie mit einer veganen oder pflanzenbasierten Ernährung unser Klima schützen.

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Vegan Pasta Dish in a pan

Veganuary – Gehen wirs gemeinsam an!

Hier finden Sie Tipps, Rezepte oder Infos zur veganen Ernährung. Sie müssen nicht perfekt sein, um bei Veganuary mitzumachen.