Partnerschaft IWB 2019
Der WWF und IWB sind Partner für eine erneuerbare und effiziente Energieversorgung in der Region Basel, die auch mit den Anforderungen des Natur- und Artenschutz vereinbar ist.


Klima und Energie
IWB und WWF setzen sich gemeinsam für den Ausbau der erneuerbaren, klimaverträglichen Strom- und Wärmeversorgung in und um Basel ein, engagieren sich für die Erhöhung der Strom- und Wärmeeffizienz und bekräftigen dies auch gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Gemeinsam entwickeln die Partner Ideen für neue ökologische Produkte und Dienstleistungen. Zudem arbeiten der WWF und IWB gemeinsam daran, die Fischgängigkeit der IWB Wasserkraftwerke zu verbessern und eine Zertifizierung dieser Kraftwerke mit dem Qualitätslabel naturemade star langfristig aufrecht zu erhalten bzw. zu erreichen. Dies gilt vordringlich für die Kraftwerke im hundertprozentigen Besitz von IWB, aber auch für weitere IWB Beteiligungen. Es sollen insgesamt Verbesserungen bei Fischgängigkeit und Gewässerschutz erreicht werden.
Reduktion CO2-Emissionen
IWB hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 die CO2-Emissionen des Energieabsatzes um 67% gegenüber 1990 zu reduzieren. Gemessen wird die Menge der CO2-Emissionen in Tonnen. Geltungsbereich sind alle Geschäftsbereiche von IWB inklusive dem Absatz von Erdgas, Fernwärme, Contracting und Strom.
2019 wurden die CO2-Emissionen gegenüber 1990 um mehr als 44% auf 694'000 Tonnen reduziert.
Ausbau der Stromproduktion aus Photovoltaik
IWB hat sich zum Ziel gesetzt, die inländische Stromproduktion aus Photovoltaik bis 2022 gegenüber 2018 um 16 GWh auszubauen. Gemessen wird die Menge Strom aus Photovoltaik in GWh.
2019 betrug die Menge an inländischer Stromproduktion aus Photovoltaik 19 GWh, was einer Steigerung von über 46% gegenüber 2018 entspricht.
Stärkerer Vertrieb von Ökostrom bei Geschäftskunden
IWB hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2022 zwei Grosskunden neu dazuzugewinnen, welche mindestens teilweise Ökostrom (naturemade-star-zertifizierter Strom oder Solarstrom aus der Schweiz) beziehen.
2019 kamen keine neuen Grosskunden dazu.
Reduktion des Absatzes von fossilem Gas
IWB hat sich zum Ziel gesetzt, den Absatz von fossilem Gas um jährlich 4 Prozentpunkte ausgehend vom Jahr 2018 zu reduzieren. Gemessen wird die Menge des Absatzes von fossilem Gas in GWh, klimakorrigiert (fossiles Gas = Erdgas sowie importiertes Biogas/Power to Gas ohne Klimanutzen in der Schweiz).
Darüber hinaus hat sich IWB dazu verpflichtet, die Gasinfrastruktur nicht weiter auszubauen: In Basel-Stadt sieht IWB vor, keine Gasanschlüsse mehr zu realisieren – es sei denn, es liegt eine Ausnahmebewilligung des Kantons vor. In Basel-Land hat IWB zugesagt, über das bestehende Versorgungsgebiet hinaus keine Gasanschlüsse zu realisieren sowie nicht in Werbekampagnen zur Gewinnung neuer Erdgaskunden zu investieren.
IWB hat das Reduktionsziel im Jahr 2019 knapp verfehlt. Der Absatz von fossilem Gas wurde gegenüber 2018 um 3.76 Prozentpunkte reduziert.
Anmerkung: IWB hat dieses Ziel sehr knapp nicht erreicht. Hier erwartet IWB für das nächste Jahr eine stärkere Absenkung, denn seit April 2020 sind die gesetzlichen Vorgaben für Basel-Stadt klar. Für das weitere Versorgungsgebiet ausserhalb von Basel-Stadt laufen vonseiten IWB Gespräche mit den umliegenden Gemeinden, um auch dort die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung voranzutreiben.
- Durch IWB realisierte Gasanschlüsse in BS ohne Ausnahmebewilligung des Kantons: 0
- Durch IWB über das bestehende Versorgungsgebiet hinaus realisierte Gasanschlüsse in BL: 0
- Budget für Werbekampagnen für Erdgas: CHF 0.-.
Erhöhung Stromeffizienz
IWB hat sich zum Ziel gesetzt, den Stromverbrauch der Endkunden mit einem Verbrauch von weniger als 500 MWh/Jahr im Netzgebiet pro Jahr (korrigiert um Klima, Anzahl der Endkunden, Anzahl der Wärmepumpen und die Entwicklung der Elektromobilität) um 1,5% (gemittelt über die Jahre 2019 – 2022) gegenüber dem Mittel des Verbrauchs der Jahre 2013 – 2015 zu reduzieren. Gemessen wird der Stromverbrauch der Gesamtmenge der Endkunden mit Verbrauch < 500 MWh/Jahr in GWh (Stichtag 31.12.2015).
2019 wurde der Stromverbrauch der Endkunden von IWB um 2,3% gegenüber dem Vorjahr gesenkt (absoluter Ist-Wert 2019: 460 GWh).
Erhöhung Wärmeeffizienz
IWB hat sich zum Ziel gesetzt, den Wärmeverbrauch der Endkunden in ihrem Netzgebiet pro Jahr (korrigiert um Klima) um 2% (gemittelt über die Jahre 2019 – 2022) gegenüber dem Mittel des Verbrauchs der Jahre 2013 – 2015 zu reduzieren. In den Jahren 2016-2018 war eine Reduktion von durchschnittlich 0,5% pro Jahr verpflichtend. Gemessen wird der Wärmeverbrauch der Endkunden im IWB-Netzgebiet in GWh.
2019 hat sich der Wärmeverbrauch der Endkunden von IWB um 1,6% gegenüber dem Vorjahr erhöht (absoluter Ist-Wert 2019: 2207,5 GWh).