
Weltklimakonferenz in Bonn - Diese Klimapioniere weisen den Weg
In jedem Land gibt es Klimapioniere, die neue Ideen ausprobieren, um der Umwelt zu helfen. Anlässlich der COP23, der Weltklimakonferenz, in Bonn stellen wir Ihnen hier drei Menschen vor, die sich in ihrer Gemeinde oder Gemeinschaft für den Klimaschutz engagieren. Und wir nehmen Sie mit nach Bonn, wo sich die Zivilbevölkerung lautstark in die Debatte einbringt.
Monique und die «Green Girls» aus Kamerun
Monique Ntumngia (27) aus Kamerun und ihre Organisation «Green Girls» haben schon über 600 jungen Frauen beigebracht, wie man aus Mist Biogas produziert und Solarenergie nutzt – saubere Energie für alle. Das ist gut fürs Klima, die jungen Frauen werden aber auch finanziell unabhängiger. Vor wenigen Wochen hat Monique für ihren Einsatz den WWF Africa Youth Award gewonnen.
Monique Ntumngia über ihre Organisation «Green Girls»
Gemeinderätin Violaine Blétry-de Montmollin und ihre Kläranlage
Weniger Energie verschwenden, saubere Energiequellen nutzen – das ist die Energiewende. Ein schönes Beispiel ist die Kläranlage von Neuenburg. Deshalb ist die Gemeinderätin Violaine Blétry-de Montmollin zusammen mit ihrem Kollegen von der Stadt und der Kläranlage unsere zweite Klimapionierin. Sie gewinnen aus dem Abwasser von Neuenburg genug Energie, um 400 Wohnungen zu heizen und 1200 Haushalte mit Strom zu versorgen – sauber, unabhängig, klimafreundlich.

Gemeinderätin Violaine Blétry-de Montmollin engagiert sich für die Energiewende
Isabella Lövin, Klima-Ministerin mit Humor
Auch in der Politik gibt es Klima-Pionierinnen. Isabella Lövin, die Klima-Ministerin von Schweden, ist eine. Sie hilft mit, dass ihr Land im Klimaschutz etwa doppelt so schnell vorwärts macht wie die Schweiz. Ein Beispiel: Während bei uns noch täglich neue klimaschädliche Öl- und Gasheizungen eingebaut werden, sind sie in Schweden praktisch verschwunden. Isabella Lövin hat auch Humor: Beim Unterschreiben des neuen Klima-Gesetzes hat sie mit ihren Regierungskolleginnen Donald Trump parodiert. Dieser hatte Tage zuvor umringt von ausschliesslich älteren Männern ein Anti-Abtreibungs-Gesetz unterzeichnet.

Isabella Lövin unterschreibt Schwedens neues Klimagesetz
Jede Stimme zählt! Auf der Strasse für den Klimaschutz
Die UNO-Klimakonferenz findet in Bonn statt. Im eigentlichen Gastgeberland Fidschi gibt es nämlich gar keinen Platz, wo sich 15'000 Leute treffen können. An der COP23 machen fast 200 Ländern die Regeln aus, mit denen sie die Welt vor der ganz grossen Klimakatastrophe retten wollen. Für den WWF Schweiz dabei ist Manuel Graf. Im Video zeigt er Ihnen, wie er die grosse Klimademonstration am 4. November erlebt hat.
Auf die Strasse für den Planeten - Manuel Graf vom WWF Schweiz berichtet aus Bonn
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