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Nasen unter Wasser
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19. April 2018

Sihl 2030: ein neues Zuhause für Stadtfische

Mitten in Zürich ist in den letzten Monaten eine kleine Stadt-Oase entstanden. Die Sihl wurde beim Hauptbahnhof von unnötigem Beton befreit und mit vielen neuen Strukturen versehen. Nun fliesst sie wieder frei und dynamisch, wovon sowohl die Fische als auch die Bevölkerung profitieren.

«Die Sihl ist aus ökologischer Sicht ein wichtiges Gewässer. Die Aufwertung der Sohle beim Hauptbahnhof Zürich soll aus unserer Sicht ein Massstab für weitere Vernetzungs- und Aufwertungsarbeiten sein.»

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Portrait von Ruedi Bösiger, Projektleiter Lachs Comeback, WWF Schweiz

Obwohl die Sihl mitten durch das Stadtzentrum von Zürich und unter dem Hauptbahnhof hindurchfliesst, ist sie ein fischökologischer Hotspot. Hier sind gefährdete Fischarten wie die Nase, die Äsche und der Schneider zu finden, die sonst im Kanton Zürich kaum noch zu beobachten sind. Gut 25 Fischarten bietet die Sihl in diesem Abschnitt ein Zuhause.

Für den Bau der SBB-Durchmesserlinie waren in diesem Zuhause einige Eingriffe nötig. Der WWF hatte sich für ökologische Ersatzmassnahmen eingesetzt, die SBB, Stadt und Kanton Zürich nun realisiert haben. Neu gibt es Fischunterstände. Findlinge strukturieren das Flussbett und lenken die Strömung. Frisch installierte Wurzelstöcke, Astbündel oder aufgeschüttete Kiesbänke bieten Laichplätze für die bedrohten Äschen und Nasen. Auch die neu geschaffene Schnelle bei der Mündung des Schanzengrabens in die Sihl ist jetzt ein möglicher Laichplatz für die Nasen. Tief- und Flachstellen bieten zudem einen vielfältigen Lebensraum für junge und ausgewachsene Fische.

Und die Sihl soll dabei nur der Anfang sein: Wir hoffen, dass solche Oasen in Zukunft auch an vielen anderen Orten wieder entstehen können – für Mensch und Natur.

Schauen Sie sich im Zeitraffer an, wie sich die Sihl beim Hauptbahnhof Zürich in eine Oase verwandelt!

Viel Vergnügen beim Erkunden der Stadt-Oase an der Sihl!

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Gruppe von Erdmännchen auf grüner Wiese

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Bonobo-Mutter küsst ihr Baby

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Jaguar im Dickicht

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